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Shkodra (albanisch auch Shkodër; deutsch veraltet Skutari; italienisch Scutari; türkisch İşkodra; kroatisch/bosnisch/serbisch-kyrillisch Skadar/Скадар) ist eine Stadt in Nordalbanien. Sie liegt zwischen dem Skutarisee und den Flüssen Kir, Drin und Buna. Die Grenze zu Montenegro ist über die Straße nur 34 Kilometer entfernt.
Die 2400 Jahre alte Stadt ist seit jeher regionales Verwaltungszentrum. Heute ist Shkodra Amtssitz der Bashkia (Stadtgemeinde) sowie Hauptstadt des Qarks Shkodra. Die Stadt zählt 142.513 Einwohner (Stand: 2011) und ist die fünftgrößte Stadt des Landes.
Das kulturelle Leben Nordalbaniens spielte sich schon immer in Shkodra ab. Doch viele Shkodraner Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Gesellschaft waren in Vergangenheit auch von nationaler Bedeutung. Ihnen verdankt man beispielsweise die ersten Fotografien, die in Albanien geschossen wurden oder künstlerische Werke, welche das albanische Nationalbewusstsein für immer prägten. Nicht umsonst war die Stadt bis vor einem Jahrhundert eines der kulturellen Zentren Albaniens, wo auch die albanische Nationalbewegung Rilindja (Wiedergeburt) viele Anhänger und Unterstützer hatte. Deswegen gilt das kulturelle und historische Erbe Shkodras als eines der bedeutendsten nicht nur in Albanien selbst, sondern in allen von Albanern bewohnten Gebieten in den Nachbarländern.
Das antike Shkodra lag hauptsächlich auf dem Burghügel Rozafa; eingeklemmt auf drei Seiten von den Flüssen Kir im Osten, Drin im Süden und Buna im Westen. Gegen Norden nur öffnete sich eine weite Ebene entlang des Skutarisees, die im Osten von Ausläufern der Albanischen Alpen begrenzt wird und wo sich heute das moderne Shkodra befindet. Auf der anderen Flussseite Richtung Süden erstreckte sich die Ebene bis an die adriatische Küste bei Lezha. Die Lage der Stadt Shkodra war in Vergangenheit – aber auch heute noch – von hoher strategischer Bedeutung, denn alle Handelsrouten von Westen mussten die Engstelle bei Shkodra passieren, um dann weiter Zentral- oder Südalbanien zu erreichen. Diese besondere Position verhalf der Stadt in ihrer Geschichte oftmals zu ihrem Reichtum bzw. machte sie zum Konfliktstoff rivalisierender Staaten oder Mächten.
Das heutige Stadtgebiet von Shkodra wird im Westen von Sümpfen des Skutarisees, im Südwesten von den drei Flüssen und im Osten vom Kir samt seinem ziemlich breiten Flussbett begrenzt. Im Norden öffnet sich die Ebene zwischen See und Bergland.
Das Gebiet der Gemeinde Shkodra war bis 2015 in die folgenden Gemeinden gegliedert
Der Wasserreichtum der Region zwischen Shkodra und Lezha war für die Menschen schon immer Segen und Plage zugleich. Der fruchtbare Boden bescherte der Landwirtschaft und Viehzucht hohe Erträge, doch die Unberechenbarkeit der aus dem nördlichen Bergland kommenden Flüsse, allen voran des Drins, führt immer noch regelmäßig zu Überschwemmungen, welche wiederum die Erträge zerstören.
Erstmals in der Antike lateinisch als Scodra erwähnt, übernahmen im Laufe der Geschichte alle Sprachen diesen ursprünglich illyrischen Namen.
Die frühesten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. Sie wurden südlich der heutigen Stadt beim Ort Tepe gefunden und lassen sich in die Bronzezeit einordnen.
Erstmals erwähnt wird die Stadt in der Antike im 4. Jahrhundert v. Chr. als Scodra. Damals war sie Residenzstadt des illyrischen Stammes der Ardiäer, die über ein Gebiet zwischen den heutigen Staaten Albanien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Kroatien herrschten. Zahlreiche Artefakte und Inschriften in der Stadtfestung Rozafa zeugen von dieser Zeit. Nach den Ardiäern nahm der ebenfalls illyrische Stamm der Labeaten den Platz ein und war weitaus mächtiger als ihre Vorgänger. Königin Teuta, König Agron und König Genthios gehörten zu den berühmtesten Persönlichkeiten der Labeaten und ließen sich viele Silbermünzen prägen, welche meist ihren Namen in griechischer Sprache oder ihr Porträt zeigen.
Den Römern war das labeatische Königreich schon lange Zeit ein Dorn im Auge; sie begannen 229 v. Chr. erstmals mit der Entsendung einer römischen Armee nach Illyrien. Der Erste Illyrische Krieg begann, und vor Scodra mussten sich die illyrischen Armeen der Königin Teuta von den Römern geschlagen geben. Das labeatische Königreich zerfiel, und die Dynastie regierte nur noch über das Gebiet der Stadt. 168 v. Chr. wurde auch sie von den Römern eingenommen und der damalige König Genthios nach Iguvium in Italien interniert. Ab dem 1. Jahrhundert war Scodra Teil der römischen Provinz Dalmatia. Im Zuge der Verwaltungsreform Kaiser Diokletians wurde es Ende des 3. Jahrhunderts Hauptstadt der neu geschaffenen Provinz Praevalitana. Mit der Verbreitung des Christentums wurde im 4. Jahrhundert das Erzbistum Scodra gegründet und 535 von Kaiser Justinian der neu geschaffenen Erzdiözese Iustiniana Prima unterstellt - Scodra somit zum Bistum zurückgestuft.
In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts wurde die antike Stadt Scodra von eindringenden Slawen erobert.
1040 wurde Shkodra vom Fürstentum Zeta erobert. Ab 1360 herrschte das Adelsgeschlecht der Balšić (albanisch Balsha) über Zeta und erhoben Shkodra zu ihrer Hauptstadt. Das seit 1185 zum Serbischen Reich gehörende Zeta verteidigte erfolglos 1393 die Stadt vor den Osmanen, die sie für kurze Zeit besetzt hielten.
1396 übernahm die Republik Venedig die Macht in Shkodra, welches nun Teil des Venezianischen Albaniens wurde. 1403 kam es zu einem Aufstand der Shkodraner gegen die venezianische Herrschaft. Während der Herrschaft der Löwenrepublik blühte die Stadt zu einer reichen Handelsstadt auf.
1479 wurde Shkodra von den Osmanen nach langer Belagerung der Burg Rozafa erobert, und Shkodra wurde Hauptstadt des gleichnamigen Vilâyets. Es dauerte jedoch längere Zeit, bis sich die Stadt von den Zerstörungen und der Entvölkerung infolge der türkischen Eroberung erholen konnte und zu einem bedeutenden Handelsort wurde, der vom Austausch zwischen dem Osmanischen Reich und dem übrigen Europa profitieren konnte. Noch 1614 wurde Shkodra von einem französischen Reisenden als kleine Stadt mit kaum 300 Häusern beschrieben. Der türkische Reisende Evliya Çelebi dagegen schildert sie etwa 50 Jahre später als blühende Handelsstadt mit 1800 Häusern (das entspricht etwa 9000 Einwohnern, etwas mehr als Berlin in jener Zeit hatte) – bis zu dieser Zeit hatte die Burg Rozafa auch als Wohnviertel gedient. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts konvertierten fast alle Stadteinwohner zum Islam.
1757 erklärte sich der lokale Feudalherr Mehmet Bej Bushati zum Pascha der Region Shkodra. Er führte die politischen Geschäfte fast selbstständig und erlangte so mehr Autonomie gegenüber der Hohen Pforte. Seine Blütezeit erreichte das Paschalik von Shkodra jedoch erst mit seinem Sohn Kara Mahmut, der die Grenzen seines Machtbereichs bis nach Kosovo und Berat erweiterte. 1785 griff er das benachbarte Montenegro an und konnte die Piratenbastion Ulcinj erobern, deren Flotte er in Brand setzte. Schnell wurde der Westen Europas auf ihn aufmerksam und Kara Mahmut bat bei den Habsburgern um Waffen und Geld, um das Osmanische Reich zu bekämpfen. Dieses schickte schnell ihre Truppen nach Shkodra zur Rückeroberung, so im November 1787. Doch die Osmanen mussten schon nach dreimonatiger Belagerung der Festung Rozafa sich den überlegneren Soldaten Kara Mahmuts geschlagen geben. 1796 nahm er einen weiteren Versuch, Montenegro anzugreifen, doch dieses Mal erlebte er eine Niederlage und er wurde sogar geköpft. Nach seinem Tod wurde sein jüngster Bruder, Ibrahim Pascha, sein Nachfolger. Dieser war jedoch immer ein Gegner der Politik seines Bruders und war immer dem Sultan treu. Er verwaltete das Paschalik von Shkodra bis zu seinem Tod 1810.
1860 gründeten Jesuiten ein Seminar und 1870 wurde mit Hilfe Österreich-Ungarns ein theologisches Gymnasium des Franziskanerordens eingerichtet. Die Österreicher zielten damit darauf ab, ihren Einfluss im katholischen Nordalbanien zu vergrößern. Die in Shkodra wirkenden und arbeitenden Priester und Pfarrer hatten jedoch in der örtlichen Bevölkerung keinen guten Ruf. Ihnen wurde vorgeworfen, sie würden durch die Handelsbeziehungen mit Österreich-Ungarn nur eigene Vorteile ziehen und würden die einheimischen Kleinhändler hintergehen. Die muslimischen Shkodraner – und allgemein die Albaner – waren gegenüber der Doppelmonarchie mehr als misstrauisch. Um den österreichischen Einfluss in Shkodra so viel wie möglich zu minimieren, wurden in der Stadt auch italienische Schulen eröffnet.
Als einzige bedeutende Stadt Albaniens, die nicht auch von anderen Kulturen wesentlich beeinflusst wurde, war sie um die Jahrhundertwende ein wichtiger Ort der Rilindja, der albanischen Nationalbewegung.
In den Wirren der Balkankriege 1912/13 beanspruchten Montenegriner und Serben die Stadt für ihre Staaten (immerhin gab es wirklich eine kleine Minderheit von Slawen in der Region, welche aber heute völlig assimiliert sind). Nach der Ermordung des osmanischen Kommandanten Hasan Riza Pascha hielt die montenegrinische Armee Shkodra einige Zeit besetzt. Auf Druck der europäischen Großmächte musste diese 1914 wieder abziehen, und Shkodra wurde dem gerade unabhängig gewordenen Albanien zugeordnet. Im Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1918 stand die Stadt unter österreichischer Besatzung. Nach dem Krieg folgten die Franzosen, die Shkodra 1920 an den jungen Staat Albanien übergaben.
Bis zum Aufschwung der neuen Hauptstadt Tirana in den 1930ern war Shkodra die wichtigste Stadt des Landes (zeitweise in Konkurrenz mit der Hafenstadt Durrës). Im 19. Jahrhundert lebten hier mehr als 40.000 Menschen. Die vielen katholischen Bewohner hatten starke Beziehungen nach Italien und Österreich, was der Entwicklung förderlich war. Katholische Mönche eröffneten verschiedene Schulen. 1879 wurde hier erstmals in Albanien eine Zeitung publiziert und 1901 fanden wichtige Treffen der albanischen Nationalbewegung Rilindja (Wiedergeburt) statt.
Als letzte Stadt Albaniens wurde Shkodra im November 1944 von den Besatzungstruppen der deutschen Wehrmacht geräumt.
1990 war die Stadt ein Zentrum des Aufstandes gegen die kommunistische Diktatur. Bei Demonstrationen kamen vier Personen ums Leben. Der katholische Priester Simon Jubani zelebrierte auf dem sogenannten alten katholischen Friedhof der Stadt den ersten Gottesdienst nach über 30 Jahren Religionsverbot und läutete damit das Ende dieser Bestimmung ein.
Auf einem Hügel steil über der Buna zwischen den Flüssen Buna und Drin liegt die Burgruine Rozafa. Ihre Ursprünge gehen auf die vorrömische Zeit der Illyrer zurück. Die Burg hat bis in die Neuzeit die Geschicke der Stadt bestimmt. Ihre Lage erlaubte, wichtige Verkehrswege auf dem Fluss und an Land sowie später die Brücken zu kontrollieren, und bot über Jahrtausende Sicherheit. Mit Ausnahme der Befestigungsmauer sind die meisten Gebäude der Burg zerstört. Bis zur Niederlage der türkischen Truppen im Jahr 1913 wurde sie noch militärisch genutzt. Am nördlichen Fuß des Burgbergs lag über Jahrhunderte auf einem schmalen Uferstreifen das Basarviertel Shkodras. Hier befindet sich auch die Buna-Brücke und eine Anlegestelle für die Buna hochkommende sowie den See querende Schiffe.
Ab ca. 1770 setzte eine Verlagerung des Stadtzentrums weg vom Basar rund zwei Kilometer nach Osten in die Ebene am Seeufer ein, so dass die Stadt bald über zwei komplett voneinander getrennte Teile verfügte. Ein drittes Viertel lag südöstlich des Burghügels am Ufer des Kir. Nach den Erdbeben von 1815 und 1837 veränderte sich aber der Lauf des Drins, der zuvor nicht in die Buna, sondern direkt ins Meer mündete, und das Tabak-Viertel wurde in der Folge regelmäßig überflutet. Die Bleimoschee, das bedeutendste Gebäude im heute sehr ländlich geprägten Viertel, war schon nach dem Ersten Weltkrieg ungenutzt. Die Bedeutung des Basarviertels nahm spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls ab, so dass von der historischen Substanz in den 1980er Jahren nichts mehr zu sehen war.
Das heutige Stadtbild ist noch immer von trostlosen Wohnblöcken aus kommunistischer Zeit, weiten Straßen, aber auch verwinkelten Gassen mit hohen Hofmauern geprägt. Im Zentrum sind in jüngster Zeit einige neue Hochhäuser und Gotteshäuser entstanden. Ein zentraler Strassenzug mit historischen, städtischen Häusern wurde wiederhergestellt und zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Am Ort des alten Basarviertels wurde eine neue Einkaufspassage erstellt. Das Niemandsland zwischen Burg und heutiger Stadt ist seit dem Ende der 1990er allmählich mit neuen Dienstleistungs- und Handelsgeschäften überbaut worden. Einige Kilometer nordöstlich findet sich die osmanische Brücke Ura e Mesit aus dem 18. Jahrhundert.
Im Jahr 1957 wurde die Universität Shkodra als Pädagogische Hochschule eröffnet. Heute verfügt sie über sechs Fakultäten.
In Shkodra befindet sich eine der fünf österreichischen Auslandsschulen, die Österreichische Schule Shkodra Peter Mahringer.
Pjetër Marubi war der erste Fotograf Albaniens. Das Studio Marubi war das bekannteste des Landes.
Das nordalbanische Zentrum hat viel von seinem alten Glanz verloren. Während des Sozialismus war Shkodra noch eine wichtige Industriestadt. Seit dem Zusammenbruch des sozialistischen Regimes leidet die Stadt unter einer relativ schlechten wirtschaftlichen Lage, die sich jedoch zunehmend bessert.
Das Stadtbild hat sich in den letzten Jahren aufgrund starken Zuzugs aus den umliegenden Dörfern beträchtlich verändert. Es wurde jedoch ohne Kriterium und ohne einen langfristigen Plan gebaut. Viele alte Häuser in der Altstadt mussten den neuen Hochbauten weichen. Seit wenigen Jahren gibt es einen Bauzonenplan, der mehr oder weniger eingehalten wird. Geplant ist z. B. die Verkehrsberuhigung des Stadtzentrums, dort soll eine Fußgängerzone entstehen.
In und um Shkodra ist seit Beginn der 1990er Jahre das albanische Gewohnheitsrecht wieder aufgelebt. Ohne dieses genau zu kennen, glauben viele, Blutrache ausüben zu müssen. Hunderte von Familien in der Region können ihr Haus nicht mehr verlassen, weil sie von der Blutrache bedroht sind. Inzwischen sind unabhängige Organisationen und Privatpersonen in der Versöhnung der verfeindeten Parteien engagiert. Dank dieser Vermittlung hat sich die Lage in den letzten Jahren merklich entspannt. So wurden in den Jahren 2004 bis 2006 im Qark Shkodra nur noch ein oder zwei Blutrache-Morde pro Jahr registriert.
Während der albanischen Nationalbewegung Rilindja war Shkodra im 19. und 20. Jahrhundert Zentrum der politischen und kulturellen Bewegung in Nordalbanien und Montenegro.
Shkodra ist das Zentrum der Katholiken Albaniens, die primär im Norden leben. Die Stadt ist Sitz einer Erzdiözese und beherbergt ein theologisches Seminar des Jesuitenordens. Die Stephanskathedrale war während der kommunistischen Herrschaft zu einer Turnhalle umfunktioniert worden. Es gibt traditionell aber auch einige Orthodoxe und viele Muslime, für die Gotteshäuser wie die Orthodoxe Kathedrale, die Ebu-Bekr-Moschee und die Parruca-Moschee wieder aufgebaut wurde.
Die Musik von Shkodra ist eine raffinierte Kombination aus Romantik, Oriental und Vielseitigkeit von Dur-Moll. Es besteht eine Ähnlichkeit mit Sevdalinka aus Bosnien, unterscheidet sich aber von ihr, weil typische albanische Qualität in charakteristische Gewandheit von Rhythmus und Tempo behält. Die ersten Beschreibungen dieser Musikgruppen, die aus dem Ende des 19. Jahrhunderts zeigen die Verwendung der Violine, Klarinette, Saz und indisches Harmonium und Perkussion. Heute hat das Akkordeon und die Gitarre die exotische Instrumente ersetzt. Bekannte Komponisten sind Lec Kurti, Prêng Jakova und Çesk Zadeja. Bekannte Interpreten sind Ludovik Ndoj Gjergji, Luçie Miloti, Xhevdet Hafizi, Marie Kraja, Shyqyri Alushi und Bujar Qamili.
Das Migjeni-Theater gehört zu den berühmtesten Albaniens und wurde nach Migjeni, einem wichtigen albanischen Poeten und Prosaisten, benannt. Das Theatergebäude steht im Stadtzentrum nahe dem Sheshi Demokracia.
KS Vllaznia Shkodra gehört zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes: Vllaznia war 9 mal Meister und platziert sich nach den drei Fußballklubs KF Tirana, KS Dinamo Tirana und FK Partizani Tirana zur Liste der Rekordmeister der albanischen Meisterschaft Kategoria Superiore. Den Pokal hatte Vllaznia 6 mal gewonnen. Vllaznia trägt ihre Heimspiele im Loro-Boriçi-Stadion aus.
Aus Shkodra stammt Marin Barleti (1450–1512/13), einer der frühesten Humanisten und der einzige bedeutende Historiker Albaniens zur Zeit der Renaissance. Pashko Vasa (1825–1892) war eine bedeutende Figur des Unabhängigkeitskampfes der Albaner. Sein Poem O moj Shqypni ist ein Klassiker in der albanischen Literatur. Der Künstler Kolë Idromeno (1860–1932) war einer der ersten Fotografen und Kinematografen Albaniens sowie ein herausragender Maler. Sein Ölgemälde Motra Tone (Schwester Tona) wird als „albanische Mona Lisa“ bezeichnet. Im Bereich der Fotografie leisteten im 19. und 20. Jahrhundert darüber hinaus die Gebrüder Marubi Pionierarbeit in Albanien. Ebenfalls aus Shkodra stammt Migjeni (1911–1938), der zu den wichtigsten albanischen Poeten und Prosaisten gehört.