Kune-Vain, Lezha

Ohridsee


Einer der tiefsten und altesten in Europa

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Hafen von Ohrid

Hafen von Ohrid

St. Naum

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St. Naum

St. Naum

St. Naum

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Ohridsee Entfernt

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Luftaufnahme von Ohridsee entfernt

Luftaufnahme von Ohridsee entfernt

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Luftaufnahme von Ohridsee entfernt

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Ohridsee Entfernt

Ohridsee Entfernt

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Luftaufnahme von Ohridsee entfernt

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Ohridsee Entfernt

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Hafen von Ohrid

Hafen von Ohrid
Der Ohridsee, mazedonisch Ohridsko Ezero Охридско Езеро, albanisch Liqeni i Ohrit, selten auch Liqeni i Pogradecit) ist einer der größten auf der Balkanhalbinsel und einer der ältesten der Erde. Der Wasserspiegel liegt 695 m ü. A.. Der Ohridsee hat eine maximale Tiefe von 287 Metern. Seine Fläche wird in Mazedonien mit 349 Quadratkilometern angegeben, während amtliche albanische Quelle sogar von 362,6 Quadratkilometern sprechen und sich in der Literatur auch weitere Zahlen wie 358 Quadratkilometer finden. Der größere Teil gehört zur Republik Mazedonien, der kleinere zur Republik Albanien, wobei auch hier unterschiedliche Zahlen vorliegen. Am mazedonischen Ufer sind Ohrid und Struga die wichtigsten Städte, am albanischen ist es Pogradec. Insgesamt leben mehr als 200.000 Menschen rund um den See.

1414 Quadratkilometer groß ist, verfügt über keinen wesentlichen Zufluss. Er wird durch zahlreiche Quellbäche gespeist. Die wichtigste Quelle liegt beim Kloster Sveti Naum. Dort tritt Wasser hervor, das unterirdisch aus dem 200 m höher und südöstlich vom Ohridsee gelegenen Prespasee zufließt. Ob diese Verbindung jedoch immer noch besteht bzw. wann und wie lange sie bestanden hat, ist nicht sicher. Möglich ist, dass diese Verbindung temporärer Natur ist und durch geologische Prozesse im Karstgestein des Bergmassivs zwischen beiden Seen geöffnet und getrennt wird. Auf der albanischen Seite liegt eine wichtige Quelle im Park von Drillon nahe dem Ort Tushemisht. Eine weitere, unterirdische Quelle bei Tushemisht wird für die Wasserversorgung von Pogradec genutzt.

Entwässert wird der See bei Struga durch den Fluss Schwarzer Drin zur Adria hin. Über ein Nadelwehr wird der Abfluss reguliert.

Der Ohridsee gehört zu den ältesten Seen der Welt. Sein Alter wird auf 2 bis 5 Millionen Jahre geschätzt, das Vorkommen endemischer Arten (s. u.) lässt auf eine Entstehung im Pliozän, also vor mehr als 2,6 Millionen Jahren, schließen. Der See entstand durch einen Grabenbruch. Die auch heute auftretenden tektonischen Aktivitäten bedingen wahrscheinlich auch die Existenz eines etwa 100 Meter hohen subaquatischen Berges.

Anhand der vorhandenen lückenlosen Sedimente im See ist eine Erforschung der paläoklimatologischen Bedingungen gut möglich. Gegenwärtig widmen sich u. a. Forscher der Rekonstruktion der spätquartären Klima- und Umweltgeschichte des Sees.

Als Europas bekanntester Langzeitsee ist der Ohridsee wegen seiner Fauna bemerkenswert. Viele der in den übrigen europäischen Gewässern typischen Fischarten fehlen, z. B. alle Echten Barsche, die Äschen, Saiblinge und Coregonen, der Hecht und der Dreistachlige Stichling.

Dagegen kommen hier einige auf dem Balkan endemische Fischarten vor, z. B. der Barbengründling (Aulopyge huegelii) und weitere Karpfenfischarten aus den Gattungen Pachychilon und Phoxinellus. Wirtschaftlich bedeutend ist die endemische Ohridforelle (Salmo letnica; maz. Ohridska pastrmka, alb. Koran). Sie ist wegen Überfischung bedroht, wird aber auch in Fischfarmen gezüchtet. Ebenfalls gefährdet oder bereits ausgestorben sind Salmo ohridanus (alb. Belushka, maz. Belvica), Salmo balcanicus, Salmo lumi und Salmo aphelios.

Es finden sich auch verschiedene Vertreter der Gastropoden, die sich während des Mesozoikums im Paratethys ausbreiteten. Neben dem Fischfang ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle der rings um den See gelegenen Gemeinden.

Südöstlich des Sees liegt der Nationalpark Galičica, der das gesamte Galičica-Gebirge umfasst und sich bis zum Prespasee erstreckt. Zusammen mit der Altstadt von Ohrid gehören dieser Uferabschnitt und der ganze See seit 1979 zum UNESCO-Welterbe.

An den Hängen des nordwestlich gelegenen Jablanica-Gebirges gibt es Weinbauflächen und Kastanien-Plantagen. Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) wurde hier erstmals in Europa beobachtet.

Antike Völker und Stämme wie die Illyrer, die Makedonen und die Griechen siedelten rund um den See und gründeten die Städte Lychnidos (heute Ohrid), Enhallon (vielleicht heutiges Struga) und Damastion. In der illyrischen Stadt Damastion, deren Lage nicht bekannt ist, aber die durch dort geprägte Silbermünzen überliefert ist, befand sich eine Silbermine. Die Städte profitierten von Rohstoffen wie Gold und Silber in der Umgebung. Das Siedlungsgebiet am Ohridsee war umstritten und Schauplatz von wiederholten Konflikten. Die Makedonen konnten die Region unter Philipp II. (359–336 v. Chr.) unter ihre Herrschaft bringen.

Am Ohridsee führte in der Antike auch die Römerstraße Via Egnatia vorbei, die die östliche Adriaküste mit Thessaloniki und Konstantinopel verband. Um die erste Jahrtausendwende war Ohrid kurze Zeit die Hauptstadt des bulgarischen Reiches.

Im Sommer 2014 wurde erstmals eine regelmäßige Bootsverbindung für Touristen zwischen Ohrid und Pogradec aufgenommen.

Quelle: Wikipedia.de

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